Biskuits und Schulgebühren für 50 Aids-Waisen von Steffie Beck (Juli 2006)

25. April 2008

Das Shalom-Care-House, geleitet von der niederländischen Sr. Corrie Vork von den „White Sisters of Our Lady of Africa“ stand beim neunten Mwanza-Besuch der Würzburgerin Steffie Beck ganz oben auf der Liste. Seit 2001 wird das Aidswaisenprojekt mit aktuell 800 registrierten Waisenkindern durch Spender des Mwanza-Vereins unterstützt. Wichtig dabei ist, dass nicht alle Kinder mit dem HIV-Virus infiziert sind, sondern ihre Eltern dadurch verloren haben.

Mit ihrem Team versucht Sr. Corrie die Kinder bei Verwandten unterzubringen, unterstützt die Familien mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln, organisiert einen Schul- oder Ausbildungsplatz.

Im Center gibt sie Aufklärungseminare für die Angehörigen und Treffen für die Kinder mit Hausaufgabenbetreuung.

„ Beim Samstagstreffen im Juli lernte ich viele neue Kinder kennen, von denen 50 die Schulgebühren bezahlt bekommen. Für die 94 Kinder war es ein richtiges Fest; wir organisierten für alle ein Mittagessen, spielten und sangen gemeinsam Lieder und zum Abschluss bekamen alle eine Schachtel mit Biskuits, die sie mit nach Hause nahmen“, berichtet die 28jährige Betriebswirtin.

Des Weiteren traf Steffie Beck den Lehrer für Gehörlose, Jonathan Livingstone, der im letzten Jahr ein Praktikum an der Karl-Kroiß-Schule auf dem Heuchelhof absolvierte. Für seine gehörlosen Kinder bekam er Gebärdenbücher und es wurde überlegt, ein Projekt für blinde Menschen zu starten.

„ Sr. Denise Mattle sorgt mit ihrer Montessorischule immer wieder für Überraschungen. Sie hat in den letzten zwei Jahren eine Mehrzweckhalle mit Administrationsgebäude und vier neue Klassenzimmer gebaut. Aktuell schaufelt ein Bagger an zwei weiteren Schulblöcken für die Sekundarschule.“

Durch den dreiwöchigen Aufenthalt konnten viele Kontakte intensiviert und neue Projekte angeregt werden: „Es freut mich, dass wirklich einiges voran geht. Es gibt inzwischen sogar asphaltierte Strassen in Mwanza. In Bezug auf unsere Projekte konnte ich mich wieder einmal überzeugen, dass die Spenden sehr gut angelegt sind.“

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