Mittwoch, 12.10.2011 …Es ist mal wieder Zeit, ein Fazit zu ziehen …
webmaster 23. Oktober 2011
…
Mein Aufenthalt neigt sich dem Ende zu.
Alles in allem hatte ich eine sehr sehr gute und positive Zeit hier auch dank meiner Mama David, die mich bestens unterstützt hat.
Letzten Samstag hatten wir noch den Transport der Stühle nach Bukumbi, was zwar letztendlich gut klappte, dennoch mit Anlaufschwierigkeiten verbunden war. Dr. Byemelwa, der regionale Doktor für Lepra und Tuberkulose hatte seine Unterstützung zugesagt und versprochen, alles zu organisieren. Nachdem ich ihn während der Woche noch zweimal anrief um alles zu bestätigen, dachte ich auch, dass es klappen würde – dem war aber nicht so. Er kam mit 70 Min Verspätung zum vereinbarten Ort und ohne Lorry. Da wurde meine Mama richtig sauer und fuhr kurzentschlossen in die Stadt und organisierte innerhalb von 20 Min einen Pick-Up mit großer Ladefläche… so ging es dann nach Bukumbi und die Menschen freuten sich riesig über die Stühle und bestellten gleich 46 weitere.
Wer Interesse an diesem Projekt hat – ein Stuhl kostet aktuell 10,-€ – ich würde mich freuen!!!
Gestern habe ich noch Mama Flora ein „Charcoal-Businness“ installiert. Sie ist mehrfache Oma und hat keinerlei Einkommen. Nun haben wir 30 Säcke Charcoal gekauft – ein gutes Business – da die Frauen alle mit ihren Holzkohle-Kochern kochen. Geradeeben habe ich nochmal unseren Businessplan überprüft und an Mama David delegiert, die die nächsten Wochen das Geschäft weiterhin begleiten wird. Da Mama Flora auch keinen Store hat um die Kohle zu lagern, hat sich Mama David bereiterklärt, einen Container bereitzustellen und die Säcke aufzubewahren.
Die letzten 2 Tage war ich zudem noch mit Msafiri und Michael vom Shaloom-Care-House unterwegs und wir haben die Schulpatenschaften für das nächste Jahr geplant. Dank meiner Cousine, die durch ihre Aktion „Haareschneiden für PoA!“ einiges an Geld zusammengebracht hatte, konnte ich gestern spontan einen 10jährigen Aids-Kranken Jungen unterstützen. Joseph lebt mit seiner Mama in einer Hütte – sie selbst ist Aids-Krank im Endstadium. Joseph wurde von der Lehrerin in der Schule geschlagen, weil er kein Geld hatte, seine Haare zu schneiden und mit Sandalen, statt festen Schuhen in der Schule erschien. Wir brachten ihn ins Bugando-Hospital, wo er Medikamente bekam. Mama Joseph bekam einen Zuschuss für ein kleines Tomaten-Business vor ihrer Haustüre.
Ein weiteres Problem gab es mit Innocent, das wir inzwischen auch gelöst haben. Der Junge lebt bei einer Familie, die den Waisen-Jungen zwar dort wohnen lässt, der aber nicht zu deren Stamm gehört. Der Sohn der Familie, eifersüchtig auf Inno, hatte mehrmalige Streigkeiten mit ihm – es endete für Inno mit einer Platzwunder am rechten Auge, die mit 6 Stichen genäht werden musste….
Nach mehreren Gesprächen und finanzieller Unterstützung eines PoA-Mitgliedes hoffen wir nun, dass es die nächsten Monate einigermaßen läuft, damit er zumindest seine Schule fertig machen kann und nicht wieder auf der Straße leben muss, von wo er herkommt…
Ganz stolz bin ich weiterhin auf Mama Grace – das Stoff-Business läuft perfekt und der „Frauen-Haushalt“ ist einfach klasse!!!
So, nun hoffe ich, dass ich nichts wichtiges vergessen habe – werde nun meinen Koffer packen und morgen früh nach Dar es Salaam fliegen!
Vielen Dank für Euer Interesse an PoA und den Projekten und den zahlreichen Rückmeldungen, mentalen, sowie finanziellen Unterstützungen und bis bald in Deutschland…
Nochmal letzte sonnige Grüße aus Mwanza
Steffie
webmaster 23. Oktober 2011
…
Mein Aufenthalt neigt sich dem Ende zu.
Alles in allem hatte ich eine sehr sehr gute und positive Zeit hier auch dank meiner Mama David, die mich bestens unterstützt hat.
Letzten Samstag hatten wir noch den Transport der Stühle nach Bukumbi, was zwar letztendlich gut klappte, dennoch mit Anlaufschwierigkeiten verbunden war. Dr. Byemelwa, der regionale Doktor für Lepra und Tuberkulose hatte seine Unterstützung zugesagt und versprochen, alles zu organisieren. Nachdem ich ihn während der Woche noch zweimal anrief um alles zu bestätigen, dachte ich auch, dass es klappen würde – dem war aber nicht so. Er kam mit 70 Min Verspätung zum vereinbarten Ort und ohne Lorry. Da wurde meine Mama richtig sauer und fuhr kurzentschlossen in die Stadt und organisierte innerhalb von 20 Min einen Pick-Up mit großer Ladefläche… so ging es dann nach Bukumbi und die Menschen freuten sich riesig über die Stühle und bestellten gleich 46 weitere.
Wer Interesse an diesem Projekt hat – ein Stuhl kostet aktuell 10,-€ – ich würde mich freuen!!!
Gestern habe ich noch Mama Flora ein „Charcoal-Businness“ installiert. Sie ist mehrfache Oma und hat keinerlei Einkommen. Nun haben wir 30 Säcke Charcoal gekauft – ein gutes Business – da die Frauen alle mit ihren Holzkohle-Kochern kochen. Geradeeben habe ich nochmal unseren Businessplan überprüft und an Mama David delegiert, die die nächsten Wochen das Geschäft weiterhin begleiten wird. Da Mama Flora auch keinen Store hat um die Kohle zu lagern, hat sich Mama David bereiterklärt, einen Container bereitzustellen und die Säcke aufzubewahren.
Die letzten 2 Tage war ich zudem noch mit Msafiri und Michael vom Shaloom-Care-House unterwegs und wir haben die Schulpatenschaften für das nächste Jahr geplant. Dank meiner Cousine, die durch ihre Aktion „Haareschneiden für PoA!“ einiges an Geld zusammengebracht hatte, konnte ich gestern spontan einen 10jährigen Aids-Kranken Jungen unterstützen. Joseph lebt mit seiner Mama in einer Hütte – sie selbst ist Aids-Krank im Endstadium. Joseph wurde von der Lehrerin in der Schule geschlagen, weil er kein Geld hatte, seine Haare zu schneiden und mit Sandalen, statt festen Schuhen in der Schule erschien. Wir brachten ihn ins Bugando-Hospital, wo er Medikamente bekam. Mama Joseph bekam einen Zuschuss für ein kleines Tomaten-Business vor ihrer Haustüre.
Ein weiteres Problem gab es mit Innocent, das wir inzwischen auch gelöst haben. Der Junge lebt bei einer Familie, die den Waisen-Jungen zwar dort wohnen lässt, der aber nicht zu deren Stamm gehört. Der Sohn der Familie, eifersüchtig auf Inno, hatte mehrmalige Streigkeiten mit ihm – es endete für Inno mit einer Platzwunder am rechten Auge, die mit 6 Stichen genäht werden musste….
Nach mehreren Gesprächen und finanzieller Unterstützung eines PoA-Mitgliedes hoffen wir nun, dass es die nächsten Monate einigermaßen läuft, damit er zumindest seine Schule fertig machen kann und nicht wieder auf der Straße leben muss, von wo er herkommt…
Ganz stolz bin ich weiterhin auf Mama Grace – das Stoff-Business läuft perfekt und der „Frauen-Haushalt“ ist einfach klasse!!!
So, nun hoffe ich, dass ich nichts wichtiges vergessen habe – werde nun meinen Koffer packen und morgen früh nach Dar es Salaam fliegen!
Vielen Dank für Euer Interesse an PoA und den Projekten und den zahlreichen Rückmeldungen, mentalen, sowie finanziellen Unterstützungen und bis bald in Deutschland…
Nochmal letzte sonnige Grüße aus Mwanza
Steffie