Mwanza, 07.03.2012 … Ich stand diese Woche …

8. März 2012

… wieder vor einigen Herausforderungen u.a. gestalteten sich einige Schulbesuche als schwierig. Sei es, dass Kinder zu anderen Familienangehörigen umgezogen sind und damit verbunden ein Schulwechsel notwendig war oder die Schule in mehrere Streams aufgeteilt wurde etc.

So kam es, dass wir 1 Stunde in einer Schule standen und zwei Kinder sehen wollten, die letztendlich gar nicht in der Schule waren bzw dreimal denselben Anfahrtsweg hatten, bis wir in der Pamba-Schule landeten, in der die Kinder zwar bekannt waren, aber leider nicht anwesend und dies wohl auch schon längere Zeit. Also beschlossen wir die Kids zu Hause aufzusuchen, wozu wir wiederum eine Mitschülerin brauchten, die uns den Weg zeigte! Der Weg dorthin war mit dem Auto nicht passierbar, so ging es per pedes 40 Min bergauf quer über die Rocks, mit einem galanten Sprung über einen Bach, der zwischen dem plätschernden Wasser einer Mülldeponie glich. Am Ende wurde uns der Weg leider durch einen Zaun versperrt, den wir nicht überqueren konnten und freundliche Menschen, die angeblich die Familie kannte, lotsten uns einen falschen Weg.

-> Allerdings hatte ich am Ende des Trips ein paar tolle Fotos!

Nun folgt Plan B:

Es gibt noch einen Bruder der beiden Kinder, den wir in der Schule aufsuchen und der uns den Weg nach Hause zeigen soll… ich hoffe, dies gestaltet sich etwas erfolgreicher!

 

Aber dies nur eine kleine Episode am Rande – umso schöner war die Übergabe der Stühle an die Leprakranken, als ich mit dem Lorry im Camp einfuhr. Mein Chor-Vorsitzender sprang sogleich aus der Hütte und ließ seinen Maisbrei stehen. Die Leute kamen schnell zusammen und wir hatten eine kleine Stuhl-Party. Eine Angestellte spendete sogar großzügig frittierten Mini-Fisch an die Bewohnern und es wurde geklatscht und gepfiffen! Große Freude hatten die Bewohnern an den Fotos vom letzten Mal – Bilder sind immer ein einzigartiges Highlight! Beeindruckend für mich eine alte Oma, die in einem zerfetzten Rollstuhl angefahren kam und sich so sehr über ihren Stuhl freute. Sie stellte ihn dann auf die Sitzfläche ihres Rollis und kroch über den Sandboden, indem sie den Rollstuhl + Stuhl vor sich herschob!

 

Mit diesen Eindrücken einen wunderschönen Abend & eine gute Nacht!

 

Eure Steffie