Mwanza, 27.04.13 … Diese Woche stand ein erneuter Homevisit …
webmaster 27. April 2013
… bei Mama Joseph an, die wir erst nicht auffinden konnten, da ihre Hütte im Regen weggespült wurde.
Aktuell ist Regenzeit und viele der lidschäftigen Lehmhütten können dem Regen nicht standhalten. Wir fanden Mama Joseph dann in einem „Rohbau“ sitzen unweit von der alten Unterkunft. Dies ist eine kreative Möglichkeit, ein Dach über dem Kopf zu haben, wenn auch meiner Meinung nach ein riskantes Unterfangen. Es ist inzwischen Trend, wenn man keine Unterkunft hat, herumzuwandern und auf Baustellen anzufragen, ob man während der Zeit des Bau´s sozusagen auf die Häuser „aufpassen“ kann bis der Hausbau vollendet ist und der Eigentümer einzieht. Somit überbrücken viele ihre Obdachlosigkeit, allerdings nur auf begrenzte Zeit. Ein weiteres Problem ist, dass v.a. Frauen nicht vor Übergriffen auf einem Rohbau geschützt sind und vollkommen schutzlos mit ihren Kindern fristen.
Des Weiteren war Mama Joseph in keinem guten gesundheitlichen Zustand.
Ihre CD-4-Werte sind nicht gut und sie hat sehr abgenommen. Nach einem 2-wöchigen Krankenhausaufenthalt hatte sie das komplette Geld ausgegeben, das sie durch ihr kleines Cassava-Business eingenommen hatte. Auch Joseph geht es nicht gut, er hat offene Wunden im Gesicht, vor allem an der Nase und im Mundbereich. Leider kommt er auch nicht in den Center, um seine Aids-Medikamente zu holen und dort versorgt zu werden. Nach einigen Überlegungen haben wir beschlossen, Mama Joseph und die Kinder für mit der Miete für ein Zimmer und Essen zu unterstützen.
Stichwort Essen: Vor allem bei den Aids-Klienten ist Essen immer zentrales Thema. Joseph isst, wie viele andere Kinder, nur einmal täglich am Nachtmittag nach der Schule eine Mahlzeit, was natürlich den Gesundheitszustand nicht verbessert. Nach einem Gespräch mit der Klassenlehrerin hat die von sich aus angeboten, Joseph jeden Tag in der Schulpause eine Tasse Tee zu geben – immerhin etwas!
Schönes Wochenende
Gruß Steffie
webmaster 27. April 2013
… bei Mama Joseph an, die wir erst nicht auffinden konnten, da ihre Hütte im Regen weggespült wurde.
Aktuell ist Regenzeit und viele der lidschäftigen Lehmhütten können dem Regen nicht standhalten. Wir fanden Mama Joseph dann in einem „Rohbau“ sitzen unweit von der alten Unterkunft. Dies ist eine kreative Möglichkeit, ein Dach über dem Kopf zu haben, wenn auch meiner Meinung nach ein riskantes Unterfangen. Es ist inzwischen Trend, wenn man keine Unterkunft hat, herumzuwandern und auf Baustellen anzufragen, ob man während der Zeit des Bau´s sozusagen auf die Häuser „aufpassen“ kann bis der Hausbau vollendet ist und der Eigentümer einzieht. Somit überbrücken viele ihre Obdachlosigkeit, allerdings nur auf begrenzte Zeit. Ein weiteres Problem ist, dass v.a. Frauen nicht vor Übergriffen auf einem Rohbau geschützt sind und vollkommen schutzlos mit ihren Kindern fristen.
Des Weiteren war Mama Joseph in keinem guten gesundheitlichen Zustand.
Ihre CD-4-Werte sind nicht gut und sie hat sehr abgenommen. Nach einem 2-wöchigen Krankenhausaufenthalt hatte sie das komplette Geld ausgegeben, das sie durch ihr kleines Cassava-Business eingenommen hatte. Auch Joseph geht es nicht gut, er hat offene Wunden im Gesicht, vor allem an der Nase und im Mundbereich. Leider kommt er auch nicht in den Center, um seine Aids-Medikamente zu holen und dort versorgt zu werden. Nach einigen Überlegungen haben wir beschlossen, Mama Joseph und die Kinder für mit der Miete für ein Zimmer und Essen zu unterstützen.
Stichwort Essen: Vor allem bei den Aids-Klienten ist Essen immer zentrales Thema. Joseph isst, wie viele andere Kinder, nur einmal täglich am Nachtmittag nach der Schule eine Mahlzeit, was natürlich den Gesundheitszustand nicht verbessert. Nach einem Gespräch mit der Klassenlehrerin hat die von sich aus angeboten, Joseph jeden Tag in der Schulpause eine Tasse Tee zu geben – immerhin etwas!
Schönes Wochenende
Gruß Steffie