KARIBU-CENTER

12. Dezember 2015

Am Freitag mittag war mein Treffen mit Manon im Karibu-Center geplant. Fast wäre es sprichwörtlich ins „Wasser gefallen“, denn es schüttete nur so aus Eimern, kompletter Stromausfall den ganzen Morgen und die Temperaturen kühlten enorm ab. Allerdings ließ es dann bis zum Mittag nach und dank der inzwischen vielen geteerten Strassen kommt es trotz den tropischen Regenfällen dann doch nicht mehr zu derartigen „Schlamm-Schlachten“ und ich konnte mich auf den Weg nach Kiloleli ins Karibu-Zentrum machen. Es ist immer wieder sehr bewegend, mit den Kindern, die häuslich misshandelt wurden, in Kontakt zu sein und erschütternd auch diesmal wieder die traurigen Geschichten, wie z.B. die von der 5jährigen Sophia (Namen geändert). Ihre Mutter, die im „Gewerbe“ tätig ist, brachte eine Vielzahl der Männer mit in ihrer Behausung und nachdem sie regelmäßig das Kind mit Alkohol betäubte, vergingen sich die Männer im Anschluss an dem Kind, was der Mutter ein Zusatzeinkommen einbrachte.

Erfolge konnte Manon jedoch auch einige verbuchen: Sie integrierte eine Kinder in Familien bzw. bei Angehörigen, erhielt enormen Zuspruch v.a. in der Öffentlichkeitsarbeit und das Projekt ist am Expandieren. Immer mehr Ehrenamtliche setzen sich im Präventions-Bereich ein und machen Aufklärungs-Kampagnen in ihrem Umfeld.

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