Sonntag, 20. Februar 2011: Diese Woche habe ich …
webmaster 22. Februar 2011
… mir mal wieder eine 3-tägige Malaria-Amöben-Auszeit genommen, aber war schnell wieder auf der Höhe. Leider hat mir meine Artemisia nicht mehr geholfen und ich ging mal wieder zu meinen Freunden ins Hindu-Hospital. Die Nebenwirkungen der Amöben-Therapie war ziemlich krass, habe einen Tag massenhaft gefühlte Ameisen in meinem Körper gehabt und mein Kopf war wie in Watte gepackt…
Aber meine Mama hat sich so rührend um mich gekümmert, da war es sehr angenehm, krank zu sein! Nebenbei haben wir eifrig an meinem „PoA-Wazee“ – Altenprojekt gearbeitet und ich bin so begeistert, wie effektiv die Zusammenarbeit läuft!
Als ich Mama Bilder aus dem Lepra-Camp zeigte, war sie so entsetzt, dass die armen alten Lepras alle auf dem Boden sitzen und nicht einmal Stühle haben. Sie meinte, ob ich mir nicht vorstellen kann, was die kranken Menschen neben ihrer Lepra für Kreuzschmerzen haben, wenn sie stundenlang auf dem staubigen Boden hocken… – ja ich kann mir das sehr gut vorstellen!
Sie war so berührt und meinte, wir müssen Sitzgelegenheiten entwickeln, um ihnen etwas „Lebensqualität“ zu geben. Alleine, die Menschen nur mit Essen, Kleider etc. zu unterstützen, das kann ja jeder machen lach Seither läuft sie überall herum und verkündet: „ We give the lepers life-quality!“ – So sassen wir lange zusammen und haben einen Stuhl für die Lepras entwickelt und irre – wir bekamen heute unseren 1. Prototyp!
Und zwar können unsere Leute ja nicht auf einem normalen Stuhl sitzen, weil sich viele ja nur auf dem Boden fortbewegen können. So haben wir einen Plastikstuhl gekauft, die Beine abgeschnitten. Des Weiteren haben wir beim Schreiner Holz geholt und einen Untersatz gebaut und den Plastiksitz draufgenagelt – genial! Nun können die Lepras in einem „komfortablen“ Stuhl sitzen und sich auch mal „zurücklehnen“. Sorry, wenn ich grad so schwärme, aber ich finde unsere Konstruktion richtig klasse und die Menschen kriegen nun einen eigenen Sitz: We give life-quality!!!
Eine sehr traurige Nachricht aus dem Lepra-Camp gibt es auch noch:
Bereits im letzten Jahr berichtete ich über Vumilia – eine 22 jährige Albino-Frau, die Hautkrebs hat. Ich habe auch Bilder von ihr hochgeladen. Wow, der Krebs hat sich so verschlimmert und es ist ein richtiges Drama. Am Donnerstag besuchte ich sie und mir ist schier schlecht geworden, nicht nur bei ihrem Anblick, eher der Geruch bzw. Gestank, der das kleine Zimmer füllte. Der Krebs frisst förmlich ihre komplettes Gesicht auf und vom Kinn bis zum Wangenknochen ist das Gesicht komplett offen – ne, es ist unbeschreiblich, so etwas hab ich wirklich noch nie in meinem Leben gesehen. Und das arme Mädel steht nur noch unter Morphium, was allerdings schwer zu kriegen ist, was auch ein großes Problem ist, da es ja abhängig macht. Sie lag in ihrem Bett und hat nur so vor Schmerzen gewimmert. Als der Verband gewechselt wurde, musste ich wirklich um Fassung ringen!Vielleicht könnt ihr sie mit in euer Gebet nehmen, sie hat definitiv kein menschenwürdiges Leben mehr und ich bete ständig, dass sie von dieser Qual schnell erlöst wird. Ihre Fotos möchte ich jedoch nicht auf die Homepage stellen – von daher, wer Vumilia sehen möchte, ich leite es gerne privat weiter, was auch ein Anliegen Vumilia selber ist!
Gestern hatte ich ein Meeting mit einem Anwalt und einem Arzt, die für nächstes Wochenende eine große Aktion in einem Dorf organisiert haben. Mit 200 Leuten geht es raus in den Busch und die Regierung und das Bugando-Hospital haben riesige Mengen an Medikamenten gespendet, um die Patienten draussen zu betreuen. Ich wurde beauftragt, in der Zwischenzeit musikalischen Rahmenprogramm zu organisieren und ich bin schon sehr gespannt, wie es wird!
So freue ich mich auf eine neue Woche und schicke sonnige Grüße aus Mwanza!
Eure Steffie
webmaster 22. Februar 2011
… mir mal wieder eine 3-tägige Malaria-Amöben-Auszeit genommen, aber war schnell wieder auf der Höhe. Leider hat mir meine Artemisia nicht mehr geholfen und ich ging mal wieder zu meinen Freunden ins Hindu-Hospital. Die Nebenwirkungen der Amöben-Therapie war ziemlich krass, habe einen Tag massenhaft gefühlte Ameisen in meinem Körper gehabt und mein Kopf war wie in Watte gepackt…
Aber meine Mama hat sich so rührend um mich gekümmert, da war es sehr angenehm, krank zu sein! Nebenbei haben wir eifrig an meinem „PoA-Wazee“ – Altenprojekt gearbeitet und ich bin so begeistert, wie effektiv die Zusammenarbeit läuft!
Als ich Mama Bilder aus dem Lepra-Camp zeigte, war sie so entsetzt, dass die armen alten Lepras alle auf dem Boden sitzen und nicht einmal Stühle haben. Sie meinte, ob ich mir nicht vorstellen kann, was die kranken Menschen neben ihrer Lepra für Kreuzschmerzen haben, wenn sie stundenlang auf dem staubigen Boden hocken… – ja ich kann mir das sehr gut vorstellen!
Sie war so berührt und meinte, wir müssen Sitzgelegenheiten entwickeln, um ihnen etwas „Lebensqualität“ zu geben. Alleine, die Menschen nur mit Essen, Kleider etc. zu unterstützen, das kann ja jeder machen lach Seither läuft sie überall herum und verkündet: „ We give the lepers life-quality!“ – So sassen wir lange zusammen und haben einen Stuhl für die Lepras entwickelt und irre – wir bekamen heute unseren 1. Prototyp!
Und zwar können unsere Leute ja nicht auf einem normalen Stuhl sitzen, weil sich viele ja nur auf dem Boden fortbewegen können. So haben wir einen Plastikstuhl gekauft, die Beine abgeschnitten. Des Weiteren haben wir beim Schreiner Holz geholt und einen Untersatz gebaut und den Plastiksitz draufgenagelt – genial! Nun können die Lepras in einem „komfortablen“ Stuhl sitzen und sich auch mal „zurücklehnen“. Sorry, wenn ich grad so schwärme, aber ich finde unsere Konstruktion richtig klasse und die Menschen kriegen nun einen eigenen Sitz: We give life-quality!!!
Eine sehr traurige Nachricht aus dem Lepra-Camp gibt es auch noch:
Bereits im letzten Jahr berichtete ich über Vumilia – eine 22 jährige Albino-Frau, die Hautkrebs hat. Ich habe auch Bilder von ihr hochgeladen. Wow, der Krebs hat sich so verschlimmert und es ist ein richtiges Drama. Am Donnerstag besuchte ich sie und mir ist schier schlecht geworden, nicht nur bei ihrem Anblick, eher der Geruch bzw. Gestank, der das kleine Zimmer füllte. Der Krebs frisst förmlich ihre komplettes Gesicht auf und vom Kinn bis zum Wangenknochen ist das Gesicht komplett offen – ne, es ist unbeschreiblich, so etwas hab ich wirklich noch nie in meinem Leben gesehen. Und das arme Mädel steht nur noch unter Morphium, was allerdings schwer zu kriegen ist, was auch ein großes Problem ist, da es ja abhängig macht. Sie lag in ihrem Bett und hat nur so vor Schmerzen gewimmert. Als der Verband gewechselt wurde, musste ich wirklich um Fassung ringen!Vielleicht könnt ihr sie mit in euer Gebet nehmen, sie hat definitiv kein menschenwürdiges Leben mehr und ich bete ständig, dass sie von dieser Qual schnell erlöst wird. Ihre Fotos möchte ich jedoch nicht auf die Homepage stellen – von daher, wer Vumilia sehen möchte, ich leite es gerne privat weiter, was auch ein Anliegen Vumilia selber ist!
Gestern hatte ich ein Meeting mit einem Anwalt und einem Arzt, die für nächstes Wochenende eine große Aktion in einem Dorf organisiert haben. Mit 200 Leuten geht es raus in den Busch und die Regierung und das Bugando-Hospital haben riesige Mengen an Medikamenten gespendet, um die Patienten draussen zu betreuen. Ich wurde beauftragt, in der Zwischenzeit musikalischen Rahmenprogramm zu organisieren und ich bin schon sehr gespannt, wie es wird!
So freue ich mich auf eine neue Woche und schicke sonnige Grüße aus Mwanza!
Eure Steffie